Die Wiedervereinigung Landes ging schneller als erwartet. Viele Leute dachten, dass die Wiedervereinigung so kompliziert wäre, dass es dauern würde, bis die BRD und die DDR offiziell vereinigt würden. Der westdeutsche Kanzler, Herr Kohl, dachte aber, dass es besser wäre, die Vereinigung schnell wie möglich voranzutreiben, und so war Deutschland dann 11 Monate dem Mauerfall offiziell vereinigt.

Anfang gab es eine große Euphorie über Wiedervereinigung, aber im Laufe der Zeit wurde klar, dass es lange dauern würde, bis dieselben Lebensverhältnisse und derselbe Lebensstandard Westen und Osten existieren würden. Als unproduktive Betriebe im Osten geschlossen und als die freie Marktwirtschaft dort eingeführt wurde, wurden viele Ostdeutsch arbeitslos. Die Ostdeutsch hatten Angst vor der und sparten ihr Geld. Sie kauften keine unnötigen Sachen, weil sie nicht wussten, sie ihren Job verlieren würden. Die Mieten und öffentliche Verkehrsmittel wurden teurer. Die Bundesregierung beschloss, dass die Löhne und Gehälter Osten niedriger als Westen bleiben mussten, bis die Produktivität im Osten steigt. Viele Ostdeutsch fanden das unfair.

Es gab auch eine Art »Mauer im Kopf« - es gab bei den Westdeutsch Vorurteile über die Ostdeutsch und umgekehrt. Westdeutsch hielten die Ostdeutsch für rückständig, faul, unwissend in Wirtschaftssachen. Ostdeutsch hielten die Westdeutsch für arrogant, , gierig usw.

Die Bundesregierung erhöhte die Steuern Westen, um die Modernisierung im zu finanzieren, und nicht alle im Westen fanden das fair. Milliarden von Euros sind in den Osten geflossen und die Infrastruktur ist dort sehr modern. Die Ostdeutschen wollen aber hauptsächlich Jobs. In vielen Orten in den Ländern gibt es kaum noch Jugendliche, da viele in den West gegangen sind, um Jobs und Lehrstellen zu finden.
© D Nutting 2005